Das Buch von Marie Luise Ritter ist sehr inspirierend und gibt einem das positive Gefühl, dass es vollkommen okay ist, wenn man mal gerne alleine Zeit verbringt oder sogar alleine auf Reisen geht. Die noch relativ junge Autorin beschreibt ihre Städtetrips und Fernreisen kurzweilig und doch tiefgründig, gibt viele Gefühle preis und erzählt auch über die Nachteile vom Reisen alleine.
Meine Lieblings-Aussagen und Erkenntnisse, mit denen ich mich total identifizieren konnte:
„Ich bin gern allein hier. Ich verstehe die Stadt schneller, wenn ich mich nicht darum kümmern muss, dass ein anderer sie auch versteht – oder sich in ihr wohlfühlt.“
„Zu zweit sein hat viele Facetten – vor allem ist es ein ständiger Kompromiss, ein Abwägen, eine Sicherheit, dass die Gesellschaft des anderen einem so viel bedeutet und schenkt, dass man alle Kompromisse dankend in Kauf nimmt, sie einem vielleicht gar nicht auffallen.“
„Mein deutscher Pass lässt mir die Wahl, welches Leben ich führen will und wo ich sein möchte. Auch dass ich als Frau in einer Zeit lebe, auf einem Kontinent geboren wurde, in dem ich für mich Freiheit wählen kann, ist pures Glück.“
„Der August ist für mich so etwas wie der Sonntag des Sommers.“
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